Michael Schirner
BYE BYE

Das Haus der Photographie in den Deichtorhallen präsentiert vom 16.04.2010 bis 25.04.2010 Michael Schirner mit seinen Arbeiten der Serie BYE BYE. Sie sind eine Fortsetzung der legendären Serie „Bilder im Kopf“, mit der Schirner als bildender Künstler in den 1980er Jahren international bekannt wurde. Gleichzeitig mit der Ausstellung in den Deichtorhallen werden Schirners Werke im öffentlichen Raum auf Großflächenplakaten und City Light Poster in Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Frankfurt sowie in renommiertenTageszeitungen gezeigt. So wird BYE BYE zum nationalen Medienspektakel.

In seinem Werk setzt Schirner sich mit den Bildwelten der Massen- und Hochkultur sowie mit der Wahrnehmung medienvermittelter Bilder auseinander. Er schafft keine neuen Bilder. Seine Bilder sind Bilder über Bilder. Seine Bilderarchive sind Zeitungen, Zeitschriften, Filme, Fernsehen, Internet, Werbung und Kunst. Schirner verarbeitet und bearbeitet, was in unserem kollektiven Gedächtnis gespeichert ist. »Der Künstler sieht die Leere als Provokation durch Nichtlokalisierung einer Botschaft und digitaler Neuskandierung« so Ingo Taubhorn, Kurator des Hauses der Photographie, zu den Arbeiten von Michael Schirner. Ziel seiner Arbeit ist die Sichtbarmachung des Unsichtbaren. Er reduzierte die Elemente des Bildes auf ein Minimum, läßt alles weg, was weggelassen werden kann. Die Folge: Das Publikum imaginiert das Reduzierte. Das heißt, was nicht gezeigt wird, entsteht in den Köpfen der Betrachter. Und je imaginärer etwas ist, desto intensiver die Imagination. Schirner setzte auf die Phantasie und Gedankenarbeit des Betrachters und machte ihn so zum eigentlichen Autor des Werkes.

»Die digital präparierten Ansichten ermöglichen eine hochbrisante Befragung der Aktualität und Durchschlagskraft von realen und fiktiven, authentischen und fingierten Bildmustern und typischen ikonischen Situationsvariablen. Es geht um Zerlegung, Auslöschung, Verschiebung und Neuplatzierung von visuellen Zeichen und Elementen.« (Ingo Taubhorn)