Zum 13. Mal in Folge werden im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg vom 25. September bis zum 9. November 2015 die Nominierten und Gewinner der LeadAwards in der Ausstellung VisualLeader vorgestellt: innovative, beispielgebende Fotos, Magazinbeiträge, Websites und Werbekampagnen, kurz das Beste, was in den letzten zwölf Monaten in deutschen Zeitschriften, Zeitungen und Online-Medien publiziert wurde. Die diesjährige Ausstellung spiegelt die aktuellen Themen und das aktuelle Weltgeschehen wider: Eindrucksvolle Reportagen über das globale Flüchtlingsdrama, bewegende Bilder von den Krisenherden rund um den Globus, aber auch die freudige Euphorie bei Großereignissen wie der Fußball-WM oder dem Mauerfalljubiläum berühren den Betrachter. »Selten war so viel Emotion in den Bildwelten wie diesmal«, urteilt Jury-Vorsitzender Markus Peichl.
Zu beobachten ist in Print- und Onlinemedien ein großer Sprung nach vorn: Magazin- und Zeitungsdesign stellen sich sowohl in Konzeption als auch in Gestaltung besser denn je dar. »Die Blattmacher haben in den letzten Jahren schon fast so etwas wie einen kreativen Quantensprung hingelegt«, so Markus Peichl, Vorsitzender der LeadAcademy. »Die hohe Qualität der Zeitungen und Magazine bildet einen eindrucksvollen Kontrapunkt zu den wirtschaftlichen Schwanengesängen auf die Printbranche. Den Chefredakteuren, Artdirektoren und Designern ist sicher nicht vorzuwerfen, dass die Auflagen und Werbeeinnahmen sinken.« Vielmehr seien die technologischen Umwälzungen im digitalen Segment für die Einbrüche ausschlaggebend. Die Kreativität und Güte des diesjährigen Jahrgangs führt die Ausstellung VisualLeader eindrucksvoll vor Augen, die auf rund 1.000qm einen Überblick über die Medienproduktion des vergangenen Jahres gibt.
Als Zeichen für die hervorragende Qualität kann auch der zunehmende Anteil an bekannten Fotokünstlern und Illustratoren in Magazinen und Zeitungen gewertet werden. Dies schlägt sich auch in der Ausstellung VisualLeader 2015 nieder, in der sich mehr große Namen zeitgenössischer Künstler finden als je zuvor, unter ihnen Roger Ballen, Thomas Demand, Roni Horn, Richard Prince, Cindy Sherman, Collier Schorr und Thomas Struth.
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