Die Sammlung F.C. Gundlach umfasst ca. 17.000 Werke und zählt zu den bedeutendsten privaten Fotosammlungen Deutschlands. Knapp 9.000 Werke unter dem Titel »Das Bild des Menschen in der Photographie« befinden sich derzeit als Dauerleihgabe im Haus der Photographie.
Zu den Beständen dieser Dauerleihgabe zählen Fotografien aus dem Bereich der »Kunstfotografie um 1900« unter anderem mit Fotografien von Baron Adolphe de Meyer und Edward Steichen. Die Modefotografie der 1920er und 1930er Jahre wird vertreten durch Martin Badekow, Dr. Paul Wolff, Wols, Yva, Horst P. Horst, George Hoyningen-Huene. Darüber hinaus wurde in den letzten Jahren verstärkt ein Fokus auf die Frühzeit der Fotografie gelegt mit Werken von André Adolphe-Eugène Disderi oder David Octavius Hill und Robert Adamson. Auch die Modefotografie nach dem Zweiten Weltkrieg wird durch umfangreiche Werkgruppen bedeutender internationaler Fotografinnen und Fotografen repräsentiert, dazu zählen Richard Avedon, Lillian Bassman, Irving Penn, Louise Dahl-Wolfe, Hubs Flöter, Regina Relang.
Modefotografie − als Visualisierung von »Zeitgeist« − reflektiert immer auch das Lebensgefühl einer Zeit. In diesem Sinne sind in der Sammlung auch Fotograf*innen vertreten, die weit über das Genre der Modefotografie herausreichen und in ihren Arbeiten den sich permanent wandelnden Lebensstil dokumentieren, wie Erwin Blumenfeld, Guy Bourdin, David LaChapelle, William Klein, Olaf Martens oder Fergus Greer.
Auch die Aktfotografie ist mit Werken von Robert Mapplethorpe, Harry Callahan, George Platt-Lynes und Wilhelm von Gloeden in der Sammlung vertreten. Im Bereich der Dokumentarfotografie sind Barbara Klemm, Peter Dammann, Rolf Gillhausen zu nennen. Zur street photography zählen Werke von Martin Parr, Bruce Gilden, Leon Levinstein, Robert Frank, Lee Friedlander.